An dieser Stelle können Sie Neuigkeiten des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen auf einen Blick verfolgen. Ein Event-Kalender informiert Sie darüber hinausgehend über zukünftige als auch gewesene Veranstaltungen und weitere Aktivitäten des Instituts. Ein Klick lohnt sich.
[ 17.11.2023 bis 18.11.2023 ] 17.11.2023
Institut für Theaterwissenschaftern der Universität Leipzig
13.00 Uhr bis 18.00 Uhr Arbeitstagung des Verbunds der deutschen Tanzarchive
Diverse Themen [...mehr]
[ 16.11.2023 bis 19.11.2023 ]
Die Jubiläumsproduktion feiert am 18. November genau 20 Jahre nach der ersten Uraufführung der young artists Premiere. Gezeigt wird [...mehr]
[ 18.11.2023 ] “O Espaço do Tempo ist eine transdisziplinäre Kulturorganisation mit Sitz in Montemor-o-Novo, Portugal.
Gegründet im Jahr 2000 von dem portugiesischen [...mehr]
[ 14.10.2023 ] Der Dachverband Tanz Deutschland lädt zu einer facettenreichen Tanz-Gala am Samstag, den 14. Oktober um 18 Uhr, ins Aalto-Theater Essen [...mehr]
[ 13.10.2023 ]
Am Freitag, den 13. Oktober 2023 um 19 Uhr veranstaltet der Dachverband Tanz Deutschland einen Kultursalon auf PACT Zollverein. [...mehr]
[ 17.11.2023 bis 18.11.2023 ] p
“Gerade in Zeiten der Auflösung, des Wechsels, der Umgestaltung, der gesellschaftlichen und staatlichen Neugeburt ist der Hang zu [...mehr]
[ 16.09.2023 ] Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen gratuliert Ulrich Roehm zu seinem Ehrentag mit der eigens angefertigten Filmproduktion “Ein Leben für den Tanz”. [...mehr]
[ 11.09.2023 ]
In ihrem vielseitigen künstlerischen Wirken ist eine umfangreiche Videosammlung entstanden, die Frau Professorin Henrietta Horn, Institut für zeitgenössischen Tanz [...mehr]
[ 11.08.2023 19:00 bis 10.01.2024 19:00 ] Vier Jahrzehnten Performancekunst von Angie Hiesl + Roland Kaiser. Das sind performative Inszenierungen, multimediale Ausstellungen und diskursive Formate – Interventionen [...mehr]
[ 01.06.2023 bis 23.11.2023 ] Mit tanz:digital III sollen Tanzkünstler*innen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen gestärkt werden. Das Deutsche [...mehr]
Was ist das TaFi für dich? Diese Frage steht im Zentrum des Kurzfilms “Ein Tag im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen” von Yanitsa Genova und Hugo Garbrecht. Die vielfältigen Antworten der festen, freien und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des deutschen Tanzfilminstituts Bremen, vermitteln einen lebhaften Eindruck des Spirits des Instituts. Ganz nebenbei wird die intern verwendete Abkürzung TaFi für das Institut erläutert.
Yanitsa Genova ist im Rahmen des European Solidarity Corps aus Sofia/Bulgarien als Volunteer nach Bremen gekommen. Hugo Garbrecht absolviert hier ein Freiwilliges Kulturelles Jahr. Beide sind im Deutschen Tanzfilminstitut eingebunden in Dreharbeiten und Filmschnitt.
Institut für Theaterwissenschaftern der Universität Leipzig
13.00 Uhr bis 18.00 Uhr Arbeitstagung des Verbunds der deutschen Tanzarchive
Diverse Themen
18.11.2023 Bibliotheca Albertina
10.00 Uhr Grußworte
Charlotte Bauer, Stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig
Holk Freytag, Sächsische Akademie der Künste
10.15 Uhr Tanzarchive in Deutschland
* Archiv Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin, Stephan Dörschel (Leiter des Archivs) * Deutsches Tanzarchiv Köln, Thomas Thorausch (stellv. Leiter des Tanzarchivs Köln) * Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, Heide-Marie Härtel (künstlerische Leiterin) * Mediathek für Tanz und Theater, Christine Henniger (Leiterin der MTT am Internationalen Theaterinstitut Zentrum Deutschland e.V.) * Tanzarchiv Leipzig e.V., Prof. Dr. Patrick Primavesi (Prof. für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und Vorstandsmitglied) * Hochschularchiv der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, Bianca Gleiniger (Leiterin des Hochschularchivs)
10.45 Uhr Tanz-Gedächtnis-Digitalität: eine Recherche
Caroline Helm, Clara Dolinschek, Michael Freundt (Dachverband Tanz Deutschland e.V.)
11.00 Uhr Diskussion: Tanz und Archiv – Transformation ins Digitale
11.45 Uhr kleine Pause
12.00 Uhr Digitale Bühnen für den Tanz: tanz:digital als Beispiel
Michael Freundt (Dachverband Tanz Deutschland e.V.)
12.15 Uhr Diskussion: Kompliz:innenschaft von Kunst, Technologie, Wissenschaft und Archiv
* Thomas Thorausch, stellv. Leiter des Tanzarchivs Köln * Stephan Dörschel, Leiter des Archivs für Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin * Heide-Marie Härtel, künstlerische Leiterin des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen * Christine Henniger, Leiterin der Mediathek für Tanz und Theater am Internationalen Theaterinstitut - Zentrum Deutschland e.V. * Patrick Primavesi, Prof. für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig, Vorstand Tanzarchiv Leipzig e.V. * Bianca Gleiniger, Leiterin des Hochschularchivs der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Moderation: Melanie Gruß, Institut für Theaterwissenschaft
14.00 Uhr Kleiner Empfang mit Getränkeangebot und Snacks
Die Jubiläumsproduktion feiert am 18. November genau 20 Jahre nach der ersten Uraufführung der young artists Premiere. Gezeigt wird ein gemeinsamer Tanzabend mit allen Gruppen, die Augusto Jaramillo Pineda und steptext unter dem Label young artists in den letzten Jahren aufgebaut haben (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene). Inhaltlich aufgegriffen wird auch diesmal ein Thema, das den jungen Tänzerinnen und Tänzern wichtig ist: Die Rechte der Erde. Unter dem Titel „Cicatrices – Narben der Erde“ wird das Leitthema weiterentwickelt und das komplexe Miteinander von Mensch und Natur ins Zentrum gerückt. Mit den Jugendlichen probt Marion Amschwand, die mit “Missing” 2003 die allererste Produktion der young artists choreografierte, mit den jungen Erwachsenen der Tänzer, Choreograf und ehemalige young artist Viktor Braun. Natürlich auch dabei ist Augusto Jaramillo-Pineda, Choreograf und Leiter der young artists, der die Kindergruppe anleitet. Zusammen mit den Seniorinnen und Senioren Amis de La Danse entsteht ein Abend der Generationen, der die ganze Kraft von Tanztheater entfaltet.
Zum Jubiläum gibt es zudem ein breites Workshopprogramm für alle Altersgruppen (17.,18. +19.11.) und eine Schulvorstellung am 17.11. um 11 Uhr, die bei Interesse ebenfalls mit einem Workshop kombiniert werden kann.
Die Produktion wird gefördert von der start Jugend Kunst Stiftung Bremen
Programm
Do 16.11.23 | 11:00 Uhr | Öffentliche Generalprobe
Samstag, 18.11. | 9:30 – 11:00 Uhr | Workshop mit KEITH Chin | ab 14 Jahren Samstag, 18.11 11:10 – 12:10 Uhr | Workshop (Breaking) mit HASSAN Lotfi | ab 8 Jahren Samstag, 18.11 12:20 – 13:20 Uhr | Workshop(Hip-Hop) mit SITA Kotteck | ab 8 Jahren Samstag, 18.11 13:30 – 15:00 Uhr | Workshop(Zeitgenössischer Tanz) mit LEILA Bakhtali | ab 14 Jahren
Sonntag, 19.11. 10:00 – 11:30 Uhr | Workshop mit KEITH Chin | ab 14 Jahren Sonntag, 19.11. 11:40 – 12:40 Uhr | Workshop(Body Percussion) mit YEIMI Pineda | ab 8 Jahren Sonntag, 19.11. 12:50 – 13:50 Uhr | Workshop mit Hakan Sonakalan | ab 8 Jahren
Schwankhalle Bremen
Anmeldungen zu den Workshops: office@steptext.de und gegen Spende
Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts freut sich, die Premiere dokumentieren zu dürfen. Die aktuell entstehende Film-Dokumentation “young artists durchtanzen 20 Jahre” (Arbeitstitel) beleuchtet die zentralen Sprünge des Jugendlabels der steptext dance companie und ihres künstlerischen Leiter Augusto Jaramillo Pineda. Dieses Projekt liegt in den Händen von Yanitsa Genova.
“O Espaço do Tempo ist eine transdisziplinäre Kulturorganisation mit Sitz in Montemor-o-Novo, Portugal.
Gegründet im Jahr 2000 von dem portugiesischen Choreographen Rui Horta, hat sie ihren Wohnsitz seit Beginn im Convento da Saudação. Im Jahr 2019 war O Espaco do Tempo aufgrund eines Sturms, der eines der Hauptdächer des Klosters beschädigte, gezwungen, in neue Gebäude umzuziehen. Heute kann man Espaço do Tempo im Zentrum von Montemor-o-novo, in der Oficina Magina und an anderen Orten finden. Es ist zu hoffen, dass sie 2026 in das Kloster zurückkehren werden.”
Der Film enstand im Auftrag von KOÏNZI-DANCE e.V. im Rahmen der Konferenz “Gardens of Culture. Visionen und experimentelle Projekte für eine Zukunft”.
Die Premiere ist am 18.11.2023 im Warburg Haus in Hamburg.
Der Dachverband Tanz Deutschland lädt zu einer facettenreichen Tanz-Gala am Samstag, den 14. Oktober um 18 Uhr, ins Aalto-Theater Essen ein. Mit einem abwechslungsreichen Programm wird die Vielfalt des Tanzes gefeiert und der Deutsche Tanzpreis 2023 verliehen. Zu Gast sind u. a. das Ballett der Semperoper Dresden, das Tanztheater Wuppertal, das Aalto Ballett, die Staatliche Ballettschule Berlin und das Folkwang Tanzstudio.
Die Veranstaltungen werden mit Audiodeskription (AD) und Übersetzung in die Deutsche Gebärdensprache (DGS) angeboten.
PROGRAMM Die Staatliche Ballettschule Berlin eröffnet die Tanz-Gala mit „Better, Faster, Stronger“, choreografiert von Giorgio Madia. Die Schüler*innen des 6. bis 9. Ausbildungsjahres tanzen voller Energie zur Musik von Daft Punk.
Das Ballett der Semperoper Dresden wird den Abend mit zwei Duetten bereichern. Mit „FAUN(E)“ entwickelte der Choreograf David Dawson eine abstrakte, zeitlose und moderne Kreation und geht Fragen nach Dualität, Sexualität und Identität nach. „White Darkness“ ist Nacho Duatos choreographische Reflexion über die Auswirkung von Drogen und ihre Wirkung auf das menschliche Sozialverhalten
Mit „Sense of Wonder“ entwerfen die Choreograf*innen Lisa Rykena und Carolin Jüngst ein Expeditions-Szenario und appellieren an die Bereitschaft zu staunen. Ein Ausschnitt des Stücks wird als Video gezeigt.
Das Aalto Ballett wird mit „Mutual Comfort“ auf heimischer Bühne präsent sein. Der Choreograf Edward Clug besticht in „Mutual Comfort“ mit seiner ganz individuellen Bewegungssprache. Vier Tänzer*innen versuchen einander „gegenseitig Trost“ zu spenden. Doch jede Form der Kontaktaufnahme untereinander scheint zum Scheitern verurteilt.
In „Wandering Mind“, choreografiert von Renate Graziadei, dreht sich alles um Assoziationen und Stimmungen, die entstehen, wenn Gedanken wandern. Das Folkwang Tanzstudio wird einen Teil daraus zeigen – melancholisch, absurd und geheimnisvoll.
Das Tanztheater Wuppertal ist mit seinen Tänzer*innen mit einer Collage aus den Werken von Pina Bausch zu Gast. Es werden Ausschnitte aus „Vollmond“, „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si …“ und „Kontakthof“ zu erleben sein.
Lutz Förster, einer der Preisträger des Deutschen Tanzpreises 2023, wird ein Solo aus „Nelken – Ein Stück von Pina Bausch“ tanzen.
Im Rahmen der Tanz-Gala verleiht der Dachverband Tanz Deutschland den Deutschen Tanzpreis 2023 an Malou Airaudo, Josephine Ann Endicott, Lutz Förster und Dominique Mercy. Die Laudatio hält die Schauspielerin Mechthild Grossmann. Die sehbehinderte Performerin Sophia Neises erhält eine Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz. Tanzpädagoge Peter Appel wird für sein Lebenswerk geehrt.
Weitere spannende Beiträge ergänzen das vielseitige Programm.
Deutsche Gebärdensprache: Elisabeth Brichta und Esther Schuler
Audiodeskription – Hörbeschreibungen für blindes / seheingeschränktes Publikum Text und Live-Beschreibungen: Jutta Polić, Felix Koch Redaktion: Johanna Krins Tonregie und Technik: Dietrich Petzold, mit freundlicher Unterstützung des Berliner Spielplans Audiodeskription, ein Projekt von Förderband e.V. – Kulturinitiative Berlin
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Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts dokumentiert auch in diesem Jahr die Tanzgala mit Preisverleihung.
Am Freitag, den 13. Oktober 2023 um 19 Uhr veranstaltet der Dachverband Tanz Deutschland einen Kultursalon auf PACT Zollverein.
Die Tanzjournalistin Elisabeth Nehring führt durch den Abend. Sie kommt ins Gespräch mit den Pina Bausch-Tänzer*innen und Preisträger*innen des Deutschen Tanzpreises 2023 Malou Airaudo, Josephine Ann Endicott, Dominique Mercy und Lutz Förster, mit der Performerin Sophia Neises (Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz) und mit Wegbegleiter*innen des Tanzpädagogen Peter Appel (Ehrung für das Lebenswerk). Die Laudationen für die Ehrungen werden von Nina Mühlemann und Sabrina Sadowska gehalten. Der Abend wird tänzerisch durch die Aufführung der Wiedereinstudierung „Der zweite Frühling“ bereichert (Choreografie: Pina Bausch, Musik: Igor Strawinsky, Wiedereinstudierung: Josephine Ann Endicott).
Deutsche Gebärdensprache: Elisabeth Brichta und Esther Schuler
Audiodeskription – Hörbeschreibungen für blindes / seheingeschränktes Publikum Text und Live-Beschreibungen: Felix Koch Redaktion: Johanna Krins Tonregie und Technik: Dietrich Petzold, mit freundlicher Unterstützung des Berliner Spielplans Audiodeskription, ein Projekt von Förderband e.V.
*** Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen dokumentiert auch in diesem Jahr den Kultursalon auf PACT Zollverein.
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“Gerade in Zeiten der Auflösung, des Wechsels, der Umgestaltung, der gesellschaftlichen und staatlichen Neugeburt ist der Hang zu Wanderungen ins Land Nirgendwo, das auf Griechisch Utopia heißt, am lebhaftesten.” (William Morris, 1890)
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Ab 1918, nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs, suchten viele Menschen nach gesellschaftlichen Reformen, durch die erneute Kriege verhindert werden sollten. Sie entwarfen Utopien, und einige, meist finanziell außerordentlich potente Philanthropen gingen beherzt und mutig an die praktische Umsetzung von daraus entwickelten Modellen, um die Menschheit friedensfähiger zu machen. Sie schufen in entlegenen Geländen und Gärten mit historischen Gebäuden neue und umhegte Gesellschaften innerhalb der Gesellschaft, an denen sie mit teilweise gigantischem Aufwand ihre Ideen als Leuchtfeuer der Humanität und Demokratie inszenierten. Dabei bezogen sie sich auf philosophisch-pädagogische Konzepte von Robert Owen, John Dewey und William Morris und auf die östliche Spiritualität des Künstler-Philosophen Rabindranath Tagore. Sie starteten frei von staatlichen Förderungen und somit auch frei von Zensur. Als historische Beispiele dafür stehen Dorothy und Leonard Elmhirsts Dartington Hall und Raymond Duncans Projekte in Albanien und Paris.
Nach 2022, der Zeit nach dem Ausbruch des Ukraine Krieges und dem auch damit verbundenen weltweiten Krisenbewusstsein existieren diese Projekte selbst nicht mehr in den damaligen Formen, doch ihre weitreichenden Auswirkungen und vergleichbaren Gedanken entfalten sich neu an überraschend ähnlich entlegenen Orten, zum Beispiel das Performing Arts Forum im französischen St. Erme zwischen Reims und Paris und O Espaço do Tempo im süd-portugiesischen Montemor-o-Novo.
Alle Standorte hatten schon vorher kulturhistorische Bedeutungen und befinden sich in ehemaligen Festungen oder Kloster-Gemäuern auf weitläufigen Naturgeländen. Die Tagung befasst sich mit diesen zurzeit übersehenen, weil kaum im derzeitigen Narrativ vorhandenen gelebten „Gardens of Culture“ zwischen Hoffen und Scheitern, Scheitern und Hoffen.
KOÏNZI-DANCE e.V. bittet um eine Spende für die Teilnahme: online 30 EUR / präsent im Warburg Haus 40 EUR + 9 EUR Kinobesuch Buchung: karten@koinzi.de
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen gratuliert Ulrich Roehm zu seinem Ehrentag mit der eigens angefertigten Filmproduktion “Ein Leben für den Tanz”. Das festliche Ereignis und das Video fanden Widerhall in der Fachpresse. Hier lesen Sie Auszüge aus Online Merkur und tanz.at.
„In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst.“ Für wen, wenn nicht für Ulrich Roehm passt dieses Zitat von Augustinus – wobei das Feuer für den Tanz seit Jahrzehnten in seinem Herzen lodert und er in vielen anderen Menschen die Freude für den oder am Tanz entfacht hat. Kein anderer hat wie er den Tanz in die Welt getragen und in weiterer Folge die Tanzwelt nach Essen geholt. Und kein anderer hat wie er sich so für den Tanz und die Tanzpädagogik eingesetzt und dank steter Hartnäckigkeit vieles bewirkt und ermöglicht. Es lässt sich gar nicht alles nennen, was Ulrich Roehm in seinem umfangreichen Wirken initiiert, gegründet, etabliert hat.
Fast auf den Tag genau – er wurde am 14. September 1933 geboren – feierte Ulrich Roehm am vergangenen Samstag mit einem großen Fest seinen 90. Geburtstag in seiner Heimatstadt Essen. Zahlreiche Freunde, Wegbegleiter, Tänzerpersönlichkeiten wie Birgit Keil und Vladimir Klos sowie Honoratioren und Vertreter der Medien ebenso wie seine Familie begingen diese Feier gemeinsam mit dem Jubilar.
Ulrich Roehm leitete die festliche Zusammenkunft mit einer kurzen Rede ein und der von Heide-Marie Härtel vom Deutschen Tanzfilminstitut Bremen für diesen besonderen Anlass gestaltete Film „Ulrich Roehm. Ein Leben im Tanz“ wurde als Uraufführung gezeigt und spannte einen wunderbaren Bogen über sein Privat- wie Berufsleben. Unter den Gästen befanden sich u.a. der Präsident des Deutschen Bundestages a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert, sowie der Oberbürgermeister von Essen Thomas Kufen, die beide auch Ansprachen hielten – ebenso wie Michael Freundt, der als Geschäftsführer vom Dachverband Tanz Deutschland e. V. eine Botschaft des Vorstandes anlässlich des runden Geburtstages mitbrachte. Auch von der Royal Academy of Dance in London gab es Video-Glückwünsche zum Geburtstag. Heide-Marie Härtel stellte dann in einem kurzen Interview bislang nie gestellte Fragen an den Jubilar, der heuer nicht nur diesen denkwürdigen Geburtstag begeht, sondern noch einige weitere Jubiläen zelebriert.”
“Im Mittelpunkt des Festaktes zu dem 90. Geburtstag stand ein Film von Heidemarie Härtel, der die persönliche und berufliche Laufbahn in einem liebevollen und informativen Zusammenschnitt aus Archivmaterial und Interviews erzählte. Die berührenden Eindrücke, den der Film in allen Anwesenden hinterließ, wurden anschließend mit einem Gespräch vertieft.”
In ihrem vielseitigen künstlerischen Wirken ist eine umfangreiche Videosammlung entstanden, die Frau Professorin Henrietta Horn, Institut für zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste Essen 2023 im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen zukunftssicher digitalisieren lässt. Gemeinsam mit Heide-Marie Härtel, künstlerische Leitung des Tanzfilminstituts, werden die aufgezeichneten Werke in mehreren Sitzungen in eine Datenbank aufgenommen und mit detaillierten Angaben versehen. So wird der rasche Zugriff auf die Werke gewährleistet und das künstlerische Gedächtnis der Tänzerin und Choreographin gefüttert. Ihre Videosammlung nebst Datenbank erhält Henriette Horn als leichtes Gepäck auf einem modernen Datenträger.
“Nicht nur erreichen Ballettmeister oft ein hohes Alter, sie arbeiten häufig auch viel länger, als sie müssten. Peter Appel ist einer von ihnen, ein später berühmter Nachfahre der großen Ballettmeister im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts, von Jean Georges Noverre, Jules Perrot, Auguste Vestris, oder Marius Petipa. Am 08. September 2023 wird er 90 Jahre alt, und wirklich im Ruhestand ist er noch nicht sehr lange. Insofern ist es allemal noch rechtzeitig, ihn erst jetzt, im Jahr 2023, mit dem Deutschen Tanzpreis für sein Lebenswerk als Ballettmeister und Trainingsleiter auszuzeichnen.” Frankfurter Allgemeine 8.9.2023 Link zum FAZ-Artikel
Sabrina Sadowska, Ballettdirektorin der Städtischen Theater Chemnitz, betont als Laudatorin, dass bei Peter Appel „(…) immer der Mensch im Mittelpunkt steht.“ Peter Appel sei seiner Zeit einen großen Schritt voraus gewesen und der Dialog mit seinen Schülerinnen und Schülern für ihn essenziell.
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen produziert anläßlich der Verleihung des Deutschen Tanzpreises an Peter Appel einen Kurzfilm zum Wirken des Ballettmeisters. Der Film hat im Rahmen der Tanz-Gala am 14.10.2023 im Aalto-Theater in Essen seine Premiere.
Vier Jahrzehnten Performancekunst von Angie Hiesl + Roland Kaiser. Das sind performative Inszenierungen, multimediale Ausstellungen und diskursive Formate – Interventionen im privaten und öffentlichen urbanen Raum.
AUSSER_ORDENTLICH
RückblicK – Einblick – Ausblick
Dieses Projekt setzt sich mit der Performancekunst auseinander und nimmt auch das umfangreiche Medienarchiv der beiden Künstler:innen ins Visier. Über 390 audiovisuelle Dokumente von, zu und über ihre künstlerischen Werke befinden sich in der Sammlung von Angie Hiesl und Roland Kaiser. Nun werden alle Filme im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen auf höchstem technischem Niveau digitalisiert und damit zukunftssicher bereit stehen für den AUSSER_ORDENTLICHEN Rückblich und Ausblick.
Mit tanz:digital III sollen Tanzkünstler*innen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen gestärkt werden. Das Deutsche Tanzfilminstitut dokumentiert ausgewählte Projekte.
”Mit tanz:digital verfolgt der Dachverband Tanz Deutschland im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR in Kooperation mit Tanzarchiven, Produktionshäusern und den innerhalb des Projektes geförderten Modellprojekten das Ziel, Tanz zu einem virtuellen und immersiven Erlebnis zu machen und online zu präsentieren. Mit tanz:digital sollen Tanzkünstler*innen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes (Spielstätten, Archive, Tanzschulen, Vermittlungsprojekte u.a.) in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen gestärkt werden.”
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen hat es sich in diesem Rahmen zur Aufgabe gemacht, eine Brücke zu bauen zwischen der Motivation der realisierenden Künstler:innen und dem damit fokussierten Nutzerkreis. Das bedeutet konkret, dass für Einzelprojekte “Making Ofs” erstellt werden, die potentielle Nutzer:innen, ob technikaffin oder nicht, darauf vorbereiten, was sie erwartet, wenn sie sich einem der vielen neuen Angebote anvertrauen möchten. Die Making Ofs werden den höchst einzigartigen Produktionsprozess der ausgewählten Projekte jeweils an einem Drehtag begleiten und damit die Wahl der technischen, ästhetischen, eventuell auch pädagogischen Mittel in einem etwa 10-minütigem Film zu jedem Projekt für ein breites Publikum zugänglich machen. Interviews mit der künstlerischen Leitung und anderen Projektbeteiligten ergänzen den Filmbericht.
Zerstörte Brücken, Materialberge, Sandsäcke und die Erft werden zur (Film-)Bühne von Tanz-Performances
Im Rahmen dieses Video-Tanz-Projekts haben sich neun Schülerinnen aus Bad Münstereifel mit den Mitteln von Tanz/Bewegung mit ihrer Erfahrung der Flutkatastrophe 2021 auseinandergesetzt.
In vier Wochenend-Workshops entwickelten die 16- bis 18-jährigen Schülerinnen gemeinsam mit der Choreographin Catharina Gadelha und unterstützt von der Kunstpädagogin Elke Strauch Bewegungsperformances für von der Flut betroffene Orte. Diese wurden von der Filmemacherin Wiebke Pöpel für die Kamera inszeniert und durch Interviews mit den Schülerinnen, die von ihrem eigenen Erleben der Flut erzählen, ergänzt.
Entstanden sind neun kurze Filme, die auf der Webseite neun-und-die-flut.de zusammen mit Aufnahmen der „Flut-Orte“ präsentiert werden.
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen hat es sich in diesem Rahmen zur Aufgabe gemacht, eine Brücke zu bauen zwischen der Motivation der realisierenden Künstler:innen und dem damit fokussierten Nutzerkreis. Das bedeutet konkret, dass für Einzelprojekte “Making Ofs” erstellt werden, die potentielle Nutzer:innen, ob technikaffin oder nicht, darauf vorbereiten, was sie erwartet, wenn sie sich einem der vielen neuen Angebote anvertrauen möchten. Die Making Ofs werden den höchst einzigartigen Produktionsprozess der ausgewählten Projekte jeweils an einem Drehtag begleiten und damit die Wahl der technischen, ästhetischen, eventuell auch pädagogischen Mittel in einem etwa 10-minütigem Film zu jedem Projekt für ein breites Publikum zugänglich machen. Interviews mit der künstlerischen Leitung und anderen Projektbeteiligten ergänzen den Filmbericht.”
“Magdeleine G. sorgte mit ihren spektakulären Tänzen unter Hypnose für großes Aufsehen in München Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese ungewöhnlichen Auftritte werden von der Künstlerin Dominique Gonzalez-Foerster rekonstruiert und als holographische Illusion in den historischen Räumen des Museums Villa Stuckinszeniert. In Kooperation mit DANCE 2023, dem Internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München, wird die Installation während des Festivals gezeigt, in Kooperation mit dem Museum Villa Stuck ist sie darüber hinaus bis 4. Juni zu sehen. So können sowohl Museumsbesucher:innen als auch Festivalgäste dieser einzigartigen Tänzerin aus den Anfängen des modernen Tanzes in München begegnen. Mit dieser »apparition« wird ein bedeutsamer Moment der Tanzgeschichte beleuchtet und wieder erlebbar gemacht – auch mit Blick auf heutige Perspektiven, speziell zum Thema Realität und Fiktion, Körper und Technik.Grundlage für die zeitgenössische lnterpretation sind Bilder und Berichte zu den Aufführungen von 1904 im Münchener Schauspielhaus (den heutigen Kammerspielen), Fotos und Texte aus dem mit Fotos von Frédéric Boissonas illustrierten Buch von Emile Magnin: L’Art et l’Hypnose. Interprétation plastique d’oeuvres littéraires et musicalessowie Fotos aus der Bibliothèque de Genève. “
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen hat es sich in diesem Rahmen zur Aufgabe gemacht, eine Brücke zu bauen zwischen der Motivation der realisierenden Künstler:innen und dem damit fokussierten Nutzerkreis. Das bedeutet konkret, dass für Einzelprojekte “Making Ofs” erstellt werden, die potentielle Nutzer:innen, ob technikaffin oder nicht, darauf vorbereiten, was sie erwartet, wenn sie sich einem der vielen neuen Angebote anvertrauen möchten. Die Making Ofs werden den höchst einzigartigen Produktionsprozess der ausgewählten Projekte jeweils an einem Drehtag begleiten und damit die Wahl der technischen, ästhetischen, eventuell auch pädagogischen Mittel in einem etwa 10-minütigem Film zu jedem Projekt für ein breites Publikum zugänglich machen. Interviews mit der künstlerischen Leitung und anderen Projektbeteiligten ergänzen den Filmbericht.
“Als virtueller Assistent nimmt Künstliche Intelligenz Entscheidungen unseres Alltags ab. Kann KI auch dabei helfen, Kunst zu kreieren?
MIRA 11_shift untersucht das Wechselspiel von Mensch und Technik im Tanz. Bewegungsvorschläge aus einer für und mit MIRA entwickelten Applikation stehen im Zentrum des choreografischen Prozesses. Gegensätze zwischen persönlichem und anonymen, enteignen und aneignen sowie menschlich und unmenschlich werden in einer Performance untersucht, in der die Physis der Tänzer*innen den unendlichen Möglichkeiten der KI gegenübersteht. In einer einheitlichen Bewegungssprache manifestiert sich so das Individuum in Details.”
Zum Trailer geht es hier https://www.mira-performance/projekte/mira11 Link
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen baut im Rahmen von tanz:digital III eine Brücke zwischen der Motivation der realisierenden Künstler:innen und dem damit fokussierten Nutzerkreis. Das bedeutet konkret, dass für ausgewählte Einzelprojekte “Making Ofs” erstellt werden, die potentielle Nutzer:innen, ob technikaffin oder nicht, darauf vorbereiten, was sie erwartet, wenn sie sich einem der vielen neuen Angebote anvertrauen möchten.
tanz:digital III wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.
Das Deutsche Tanzfilminstitut ist eine Präsenz-Mediathek, die durch das Projekt “Neue Zugänge zum Kulturerbe Tanz” eine neue Säule der Kommunikation mit Fachahochschulen für Tanz- und Tanzpädagogik erstmalig erproben konnte. Eine Besonderheit von Archiven besteht darin, dass die Bestände nicht außer Haus und ohne Kontext mit Archivmitarbeitern gesichtet werden können. D.h. die Wissensvermittlung kann bisher eigentlich nur im Haus oder durch eigens zusammengestellte Mediatheken, die in eng umgrenzten Rahmen von Fachpersonal begleitet außerhalb gezeigt werden stattfinden. Insbesondere Filmbestände dürfen nicht ausgeliehen werden, da es sich um Originale mit Urheberrechten von Tanz- und Filmschaffenden handelt. Pandemiebedingt spitzte sich dieses grundsätzliche Problem zu.
Ein wichtiges Ziel unseres Projekts war die Realisierung von Online-Lectures für Hochschulen der Künste mit Studiengängen für den professionellen Tanz und die Tanzpädagogik. Es partizipierten in dieser Auftaktreihe das Orot-College in Tel Aviv (u.a. Studium der Tanzpädagogik) und eine Masterklasse in der Tanzausbildung der Folkwang Universität für Kunst in Essen.
In enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Tanzdozentinnen, Dr. Talia Perlshtein und Prof. Henrietta Horn, entstanden 20 Tanzlectures zu den Themen “Tanz und Politik” und “Solotanz”. Darüber hinaus haben wir ein Tanz-Geschichts-Tool (TGT) im Sinne eines Visuellen Tanzlexikon für die Dozent:innen und Studierende technisch erheblich modernisiert und inhaltlich aktualisiert. TGT ist nun auch zweisprachig (deutsch und englisch) zugänglich.
Wissenwandel.Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und ist aufgelegt vom dbv Deutscher Bibliotheksverband.
Für das Projekt “Neue Zugänge zum Kulturerbe Tanz” im Rahmen des Förderformats “WissensWandel” des Deutschen Bibliotheksverbands konnte das Deutsche Tanzfilminstitut in seinen Räumen in Bremen ein professionelles Zoom-Studio einrichten. Es besteht aus einem Studioraum mit professioneller Beleuchtung, diversen Kameras für die Aufzeichnung und Sendung von Lectures und Künstler:innengesprächen, einem professionellen Studiobereich mit Bild- und Tonmischer, drahtloser Tonanlage und diversen Kommandoeinrichtungen für die wechselseitige Kommunikation zwischen Studio und Regie. Es ist so konzipiert, dass hier jederzeit professionelle Sendungen mit Live-Kommentar ausgestrahlt werden können, mit direktem Live-Zugriff auf europaweit größte Tanzfilmarchiv. In Zukunft werden von hier aus regelmäßig Lesungen und Künstler:innengespräche angeboten.
Wissenwandel.Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und ist aufgelegt vom dbv Deutscher Bibliotheksverband.
Dieses Tutorial ist im Rahmen des Projekts “Neue Zugänge zum Kulturerbe Tanz” des NEUSTART KULTUR Projekts entstanden. Es zeigt, wie gesprochene Texte in Filmen mit Hilfe von KI-basierter Software relativ einfach in einer anderen Sprachen untertitelt werden können. Die so kreierte Übersetzungen sind kein Ersatz für die professionelle Dolmetschertätigkeit, sie sind aber ein guter erster Schritt zum inhaltlichen Verständnis der Filmkommentare. Tanzstudierende aus unterschiedlichen Ländern haben bei unseren Zoom-Lectures zur Tanzgeschichte diese neuen Möglichkeiten sehr geschätzt.
Die Auswahl an Open Source Software ist mittlerweile auch für diesen Zweck sehr groß. In unserem Fall haben wir dies jedoch hauptsächlich mit bereits vorhandenen Film- und Textprogrammen des Instituts realisiert.
Wissenwandel.Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und ist aufgelegt vom dbv Deutscher Bibliotheksverband.
Im Rahmen des Förderprogramms WissensWandel des dbv hat das Deutsche Tanzfilminstitut ein Tanzgeschichte-Tool (TGT) entwickelt, das in Lehre und Ausbildung eingesetzt werden kann. Basierend auf der Open-Source-Software MediaWiki (bekannt durch Wikipedia) richtet sich das TGT sowohl an Tanzschaffende, Tanzstudent:innen, Tanzwissenschaftler: innen als auch an ein junges Publikum, das bisher wenig oder keine Berührungspunkte mit Theatertanz hatte.
In einer ersten Phase wurden 400 Datensätze mit Filmen aus dem Datenbankprojekt DANCE ON DEMAND (DOD) verwendet. Dieses Intranetportal der National Library wurde 2004 vom Deutschen Tanzfilminstitut Bremen für die größte Bibliothek Asiens in Singapur entwickelt und in Kooperation mit der Universität Bremen technisch realisiert. Aus technischen Gründen war das DOD seit 2019 nicht mehr nutzbar. Die hier wieder verfügbaren, aktualisierten Texte zu den wichtigsten Bühnenwerken, Choreografen, Institutionen und Themen des deutschen Tanzes werden regelmäßig durch tanzhistorische wertvolle Filme aus den umfangreichen Beständen des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen ergänzt. Derzeit sind bereits über 100 Filme im Portal TGT einsehbar.
Diese neue Online-Version des Tanzgeschichte-Tools TGT wurde von Dozent:innen und Studierenden getestet und als sehr bereichernd bewertet. TGT ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht öffentlich zugänglich. Benutzerdefinierte Zugangsrechte verwaltet das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen.
Wissenwandel.Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und ist aufgelegt vom dbv Deutscher Bibliotheksverband.
Wir alle warten auf unendlichen Frieden. Alle hoffen wir, dass menschenverachtende, gewalt- und schreckenverbreitende Regimes in sich zusammenfallen.Wir kämpfen mit uns selbst gegen Resignation und Fatalismus. Der kleine Mensch, Individuum und Weltbürger zugelich, lebt den eigenen Alltag mit verschiedenen Bewältigungsstrategien.
Die Darsteller:innen dieses assoziativen Tanztheaterstücks lehnen sich an persönliche gewählte große Figuren an, um Anteile von Freiheit und Frieden darin wiederzufinden. In diesem Rahmen holt die Produktion Mut und Kraft zurück, um die eigene Hoffnungslosigkeit zu überwinden.
Mit diesen aktuellen Themen haben sich die Darsteller:innen der Dienstagscompany (entstanden aus dem Kurs Tanztheater) auseinandergesetzt.
Choreografie: Marion Amschwand
Das Team des Deutschen Tanztheaters freut sich, die Premiere filmisch zu dokumentieren.
Leben ist Performance und die Welt zu betreten heißt auch, eine Bühne zu betreten. In Zeiten der Isolation gibt es diese Bühne nicht, wir sind mit uns allein und treten kaum mit anderen Menschen in Beziehung. Das Spiel pausiert – wir sind ganz wir selbst. Aber wie viel von diesem Menschen wird in unserer öffentlichen Performance überhaupt sichtbar? In »undressed« machen sich die Tänzer:innen von tanzbar_bremen schön für die Welt und betreten den Theaterraum bewusst als Möglichkeitsraum, als Raum der Inszenierung. Erst nach und nach versuchen sie, die Schichten der Darstellung abzulegen, um einen Blick auf das freizulegen, das auch durchscheinen möchte. Wieviel Rolle soll und möchte ich spielen? Was gebe ich preis?
Konzept und Choreografie: Tomas Bünger | Tänzer:innen: Jenny Ecke, Tim Gerhards, Till Krumwiede, Corinna Mindt, Adriana Sinram, Oskar Spatz, Adrian Wenzel | Produktionsassistenz: Anna Rödiger, Caline Weber | Licht: Josephine Mielke | Kostüm: Katja Fritzsche | Produktion: tanzbar_bremen in Kooperation mit steptext dance project | Gefördert durch: Senator für Kultur Bremen, Aktion Mensch.
Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts freut sich, die Generalprobe filmisch zu dokumentieren.
Im Rahmen der Reihe TANZ:DIGITAL interviewt die Kulturjournalistin Claudia Henne im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen die Choreographen Pablo Sansalvador, Wayne Götz und Rolf Baumgart, die in ihren Projekten zeitgenössischen Tanz und virtuelle Realität verbinden.
Es gibt vermutlich kaum eine Tänzerin und Choreographin ihrer Generation, deren Werk so umfassende filmisch dokumentiert worden ist: die Karriere der Tanzpreisträgerin 2022 Reinhild Hoffmanns begleitete Heide-Marie Härtel seit den Anfängen mit der Kamera. Ob im Trainingssaal am Theater Bremen, bei dem inzwischen legendären “Solo mit Sofa” im Concordia Bremen, im Folkwang Tanzstudio, bei Gastspielen im In- und Ausland mit dem Goethe-Institut und später bei ihren Operinszenierungen, die Filmemacherin Härtel war dabei und zeichnete die Vorstellung auf.
Nun schließt sich der Kreis: im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen werden die Video-Aufzeichnungen des Lebenswerks Hoffmanns digitalisiert und damit langfristig für kommende Tanzschaffende und Tanzinteressierte gesichert. Über ein Jahr werden sich Reinhild Hoffmann und Heide-Marie Härtel regelmäßig zusammensetzen, um nähere Informationen zu den einzelnen Aufzeichnungen in die Datenbank des Deutschen Tanzfilminstituts aufzunehmen.
Dieses Projekt wird gefördert von DIS-TANZEN SOLO, einem Projekt des Dachverbands Tanz Deutschland e.V. im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Im Rahmen der Reihe TANZ:DIGITAL II [Making Of] interviewt die Kulturjournalistin Claudia Henne via Zoom Tobias Staab, Choreograf und Autor des Projekts „Autonomous Avatar. An immersive Dance Experience“.
Wie lange werden wir die von uns geschaffenen Technologien noch kontrollieren können? Dieser Frage will der Choreograf Tobias Staab in seinem Projekt Autonomous Avatar nachgehen. Die Tänzer treten in der ungewöhnlichen und faszinierenden Location des Bochumer Planetariums auf: Dank Motion-Capture-Anzügen erzeugen ihre Bewegungen Videoinstallationen entlang der Kuppel des Planetariums und zeigen ihre digitalen Avatare, die immer menschenähnlicher werden. Ein ehrgeiziges Projekt, das hinterfragt, wie langsam Technologien unsere Wahrnehmung dessen prägen, was lebendig ist und was nicht. Presse Junge Bühne dazu: Junge Bühne
Tanz:digital II wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland